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Da Merkur der am wenigsten erforschte der inneren Planeten ist, sind die Angaben über den Aufbau des Planeten teilweise hochspekulativ. Die bisherigen Daten, die u.a. von der Mariner 10 Raumsonde gewonnen wurden, lassen jedoch einen großen, hochgradig eisenhaltigen Kern (in der Grafik rötlich) vermuten, der bis etwa 500 km unter die Planetenkruste reicht. Dieser Kern hätte damit einen Durchmesser von fast 4000 km und wäre größer als unser Mond. Von ihm rührt vermutlich auch die hohe mittlere Dichte des Planeten von 5,5g pro Kubikzentimeter her. Merkur hat damit nach der Erde den zweithöchsten Anteil an schweren Elementen aller Planeten des Sonnensystems.
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Über dem Eisenkern liegt vermutlich eine Schicht, die dem äußeren Erdmantel ähnelt. Vermutlich hat es einmal Vulkantätigkeit auf dem Merkur gegeben, erkaltete Lavaströme deuten darauf hin. Es kann sich jedoch auch um durch Meteoriteneinschläge an die Oberfläche transportiertes Material handeln. Die vorwiegend aus Gestein und erkalteter Lava bestehende Kruste des Planeten könnte durch die enormen Gezeitenkräfte der Sonne von einer regen seismischen Aktivität durchgeschüttelt werden. Es könnte also häufig Merkurbeben geben, über deren Stärke und Ausmaß allerdings nur spekuliert werden kann. |
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